Oberstarzt Primar Dr. Wolfgang Havlicek (im Hintergrund) meldet mit seinem Team das Ergebnis an Militärkommandant Brigadier Mag. Dieter Muhr (vorne). Foto: © Bundesheer / Anton Mickla

Das Militärkommando Oberösterreich unterstützt seit Monaten die Gesundheitsbehörde im Land in der Bekämpfung der Pandemie. Der aktuelle Schwerpunkt des laufenden Assistenzeinsatzes des Militärkommandos liegt im sogenannten Contact Tracing, also der Nachverfolgung der persönlichen Kontakte von Covid-19 Erkrankten.

An das Militärkommando Oberösterreich erging von Seite der Gesundheitsbehörden ein zusätzlicher Antrag um personelle Unterstützung im Pflegebereich. Der Leiter der Feldambulanz in Hörsching, Oberstarzt Primar Dr. Wolfgang Havlicek, die Sicherheitsfachkraft Oberstleutnant Ing. Wolfgang Lachner und der Sanitätsunteroffizier Wachtmeister Lauseker aus Hörsching, wurden in Marsch gesetzt, um in der REHA-Klinik Enns die Gegebenheiten zu erkunden.

Das Team hat in Zusammenarbeit mit dem Pflegedienstleiter Kurt Staudinger von der VAMED Rehaklinik Enns den möglichen Einsatz und Umfang von diplomierten Pflegekräften des Bundesheeres erhoben. Das Erkundungsergebnis meldeten sie an den Militärkommandanten zurück und dieses lautet wie folgt: Wachtmeister Lauseker wird mit diplomierten Pflegekräften in die Rehaklinik abgestellt und diese unterstützen bei der Pflege von Patienten.

Die Feldambulanz Hörsching verfügt über mehrere Ärzte. Hauptaufgabe der Feldambulanz ist die ambulante und stationäre medizinische Versorgung der Grundwehrdiener und des Kaderpersonals sicherzustellen. Weiters werden von der Feldambulanz Tauglichkeitsuntersuchungen von Spezialkräften, der Patientenlufttransport und die Ausbildung von Rettungssanitätern durchgeführt. Natürlich werden vom Team der Feldambulanz seit der Verfügbarkeit von COVID19-Tests und Impfungen Grundwehrdiener und Kaderpersonal getestet und geimpft. Die Wahrnehmung dieser Aufgaben ist unverzichtbar für die Einsatzbereitschaft und die Einsätze des Bundesheeres in Oberösterreich.

Das Bundesheer ist für die medizinische Versorgung der Soldaten verantwortlich. Zusätzlich dient das Sanitätspersonal der Feldambulanz auch noch in hohem Maß zur sanitätsmäßigen Versorgung von Ausbildungs- und Einsatzaufgaben des Bundesheeres. Bei den beiden in Oberösterreich stationierten Brigaden, das ist die 4. Panzergrenadierbrigade und die Luftunterstützung, befindet sich jeweils ein Arzt. Diese sind wechselweise im Ausland eingesetzt.

Militärkommandant Dieter Muhr: „Wir unterstützen die Gesundheitsbehörde gemäß der Assistenzanforderung. Um die Möglichkeiten und den Bedarf klären zu können, habe ich das medizinische Erkundungsteam losgeschickt, damit sie vor Ort in Enns die Situation abklären. Die Feldambulanz schickt, was sie freimachen und abstellen kann. Es ist allen bewusst, dass es nur einige Pfleger sein werden. Aber es zählt jede Kraft.“

„Unsere Aufgabe als strategische Reserve ist es, dort wo wir dringend gebraucht werden, zu helfen und unser Bundesheer hält sich auch weiterhin für weitere Aufträge bereit. Für unsere Soldatinnen und Soldaten ist es selbstverständlich mit ihrer medizinischen und logistischen Fachexpertise des Bundesheeres, wie es in Enns der Fall ist, die Verantwortlichen vor Ort mit ihrem Know-how zu unterstützen“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner. „Damit wir die Corona-Pandemie in den Griff bekommen, ist die Impfung ein wesentlicher Faktor, um die schweren Verläufe der Corona-Erkrankung erheblich zu reduzieren und in Folge die Intensivstationen zu entlasten.“

Quelle: Österreichisches Bundesheer / MilKdo OÖ

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