Zerstörte Glashütten aufgrund des Krieges in der Ukraine sind der Grund dafür, warum Glasflaschen bei den heimischen Winzern zur Rarität geworden sind. Foto: © Peter H from Pixabay

Niederösterreichs Winzern und Weinhandelsunternehmen machen zurzeit die Teuerungen schwer zu schaffen, sei es bei den gestiegenen Preisen für Transport, Kartonagen oder elektrischen Strom. Darüber hinaus hat die Branche noch mit einer weiteren Schwierigkeit zu kämpfen: Auf dem Markt fehlen die Weinflaschen.

„Das ist derzeit ein Riesenproblem“, erklärt Johannes Schachenhuber, Obmann des Landesgremiums Weinhandel in der NÖ Wirtschaftskammer. In Folge des Krieges mit Russland seien in der Ukraine einige große Glashütten zerstört worden, was zu spürbaren Produktionsausfällen geführt habe. „Überall in Europa gibt es beim Glas Engpässe. Das betrifft aber nicht nur die Weinwirtschaft, sondern den gesamten Lebensmittelsektor, in dem Glas als Verpackungsmaterial eine wichtige Rolle spielt“, sagt Schachenhuber.

Winzer, die keinen Vertrag mit einem Glaslieferanten haben, hätten es momentan sehr schwer, an die benötigten Gebinde heranzukommen. Und wer die Weinflaschen schließlich erstanden habe, den macht ein Blick auf die Rechnung schwindlig. „Aufgrund des stark gestiegenen Gaspreises sind die Flaschen um 25 bis 30 Prozent teurer geworden“, rechnet Schachenhuber vor.

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