Die regionale Beschaffung auf allen Ebenen jetzt umzusetzen, das fordern der Bauernbund-Präsident Georg Strasser (im Bild) und der Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Moosbrugger in einem Brief an die Österreichische Bundesregierung. Foto: © Bauernbund
Die regionale Beschaffung auf allen Ebenen jetzt umzusetzen, das fordern der Bauernbund-Präsident Georg Strasser (im Bild) und der Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Moosbrugger in einem Brief an die Österreichische Bundesregierung. Foto: © Bauernbund

„Mehr Bewusstsein für die kreislauforientierte, regionale Landwirtschaft und mehr Wertschätzung für Lebensmittel aus Österreich sollte doch im Sinne aller sein?“, fragen Bauernbund-Präsident Abg. z. NR DI Georg Strasser und Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Moosbrugger die Ministerinnen und Minister in einem Brief an die Österreichische Bundesregierung zum Thema „Regionalitäts-Gipfel“ über die Umsetzung der Regionalität. „Wir freuen uns, dass regionale Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion nun auch auf oberster Ebene zur Diskussion stehen.“, hofft Strasser auf gute Ergebnisse im Sinne der bäuerlichen Familienbetriebe.

Bauernbund-Brief an Ministerinnen und Minister

Neben den Handelspartnern sollen auch politische Akteure einen Beitrag zur angekündigten „Regionalisierung sensibler Wirtschaftsbereiche“ leisten. „Wir brauchen Maßnahmen zur Markstabilisierung und Investitionen in die heimische Lebensmittelproduktion. Neben dem Handel ist auch die Politik in der Pflicht, jetzt Schritte zu setzen.“, treibt Strasser die Umsetzung der im Regierungsprogramm verankerten Maßnahmen auf allen Ebenen voran. In einem gemeinsamen Brief mit Josef Moosbrugger fordert Strasser die rasche Umsetzung der verpflichtenden Herkunftskennzeichnung für die Gemeinschaftsverpflegung und bei verarbeiteten Produkten. „Auch die durchgängige Umsetzung vom Bestbieter- zum Billigstbieterprinzip muss jetzt rasch erfolgen.“, fordern die Präsidenten im Schreiben an die Ministerinnen und Minister.

Herkunftskennzeichnung und Bestbieter-Prinzip jetzt umsetzen

Der Grundstein für die Versorgung öffentlicher Einrichtungen mit Lebensmitteln aus Österreich wurde bereits mit dem Bestbieter-Prinzip gelegt. „Die Bundesregierung hat im Regierungsprogramm vereinbart, bis 2025 auf eine 100 Prozent regionale und saisonale Beschaffung im Sinne einer klimaneutralen Verwaltung umzustellen. Es wäre vorbildlich, wenn die Ministerien ab sofort dieser Zielsetzung folgen und in den eigenen Häusern, Kantinen und bei Veranstaltungen ausschließlich regionale Produkte anbieten. Auch in Krankenhäusern, Kasernen oder auch in Schulen und Kindergärten sollten regionale Produkte auf den Speiseplan. Das ist nicht nur im Sinne des Umwelt- und Klimaschutzes, sondern auch im Sinne der Konsumentinnen und Konsumenten!“, so Strasser.

Laut einer IMAS-Studie vom Februar 2020 legen nämlich 89 Prozent der Befragten Wert auf Regionalität. Herausgekommen ist dabei auch, dass Regionalität sogar noch wichtiger als Umweltschutz ist. Das schließt sich nicht gegenseitig aus, weiß der Bauernbund-Präsident. „In Österreich haben wir das Glück, dass die regionale Landwirtschaft und Umweltschutz Hand in Hand gehen. Wenn wir es schaffen, alle öffentlichen Einrichtungen mit regionalen Produkten zu versorgen, können wir gleichermaßen Regionalität sowie ein hohes Engagement im Umweltschutz garantieren.“, sieht Strasser in der schnellen Umsetzung eine große Chance für heimische Familienbetriebe.

Quelle: Bauernbund

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