Simone Schmiedtbauer, ÖVP-Agrarsprecherin im Europaparlament. Foto: Teresa Rothwangl
Simone Schmiedtbauer, ÖVP-Agrarsprecherin im Europaparlament. Foto: Teresa Rothwangl

Zusammen sind wir stärker! Das klingt wie eine Binsenweisheit, doch für uns Landwirte ist der Zusammenschluss in Erzeugerorganisationen vielfach ein unverzichtbarer Schritt, um nicht gegenüber dem Handel massiv ins Hintertreffen zu geraten. Wir müssen vermeiden, dass der Handel alleine die Preise diktiert und die Landwirte gezwungen sind, ihre nachhaltig hergestellten und qualitativ hochwertigen Produkte unter ihrem Wert zu verkaufen.“, sagt Simone Schmiedtbauer, Agrarsprecherin der ÖVP im Europaparlament, anlässlich der aktuellen Debatte über Erzeugerorganisationen im Agrarausschuss.

Die Konzentration des Lebensmittelhandels ist in Österreich besonders groß. Die drei größten Supermarktketten halten nach Zahlen aus dem Jahr 2018 einen Marktanteil von rund 84 Prozent. Fast der gesamte Markt ist also in der Hand einiger weniger Akteure. Da ist das Risiko des Preisdiktats groß, doch das können wir nicht akzeptieren. Der Handel muss für hochwertige Agrarprodukte faire Preise zahlen.“, so Schmiedtbauer weiter. Und sie fährt fort: „Über Einkaufsorganisationen können wir üblicherweise weit bessere Preise erzielen, die Angebotsmengen bündeln und das Risiko für einzelne Betriebe reduzieren.“

„Für die Förderung fairerer Wettbewerbsbedingungen für uns Landwirte muss es maßgeschneiderte Unterstützung für die Bildung und den Betrieb von Erzeugerorganisationen und Branchenverbänden im Bereich der agrarischen Lebensmittelproduktion geben. Sowohl bei den Direktzahlungen in der 1. Säule der gemeinsamen EU-Agrarpolitik als auch im Rahmen der Ländlichen Entwicklung muss dieser Bereich auch ab 2021 ausreichend dotiert und unbürokratisch aufgesetzt sein.“, schloss Simone Schmiedtbauer ihr Statement.

Quelle: Bauernbund

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