Sprecher und Vorsitzender Dr. Felix Clary und Aldringen. Foto: Automobilimporteure
Sprecher und Vorsitzender Dr. Felix Clary und Aldringen. Foto: Automobilimporteure

2015 wurden über 308.000 Pkw neu zugelassen, das entspricht einem Plus von 1,7 Prozent und ist eindeutig positiv zu bewerten.“, so Dr. Felix Clary, Sprecher der österreichischen Automobilimporteure, um fortzufahren: „Hat es im ersten Halbjahr noch nach einem deutlichen Minus ausgesehen (-3 Prozent), zurückzuführen in erster Linie auf die flaue Konjunktur und die Unsicherheiten in Bezug auf die Steuerreform, konnte zum Jahresende doch noch ein leichtes Plus erzielt werden. Trotz der negativen Berichterstattung der letzten Monate vertrauen die Kunden auf die Qualität unserer Produkte. Für 2016 erwarten wir uns wieder einen stabilen Markt und Neuzulassungen auf dem Niveau von 2015. Vorausgesetzt natürlich, dass es zu keinen erneuten finanziellen Belastungen für die Autofahrer im Zuge einer ökologischen Steuerreform kommt.“

 

Diesel zur Erreichung der Klimaziele unverzichtbar
Ich warne davor, plötzlich den Dieselmotor als Klimakiller hinzustellen und dabei zu vergessen, dass der Diesel zur Erreichung der CO2-Vorgaben ab 2020 (95 g/km) unverzichtbar ist. Der moderne Euro-6-Dieselantrieb weist nicht nur sehr geringe CO2-Werte auf, sondern glänzt auch mit Stickoxidwerten, die schon fast auf Benziner-Niveau liegen. Ich möchte auch ganz klar darauf hinweisen, dass nur rund 13 Prozent der CO2-Emissionen in Österreich vom Pkw-Verkehr stammen, auch wenn das in der Öffentlichkeit gerne anders dargestellt wird.“, betonte Dr. Felix Clary und appellierte sogleich an Umweltminister Andrä Rupprechter, von einer Anhebung der Dieselsteuer abzusehen. Auch im Bereich der Stickoxide (NOx) konnten erhebliche Verbesserungen erzielt werden. Stammten 1980 noch 29,2 Prozent aus dem Pkw-Verkehr, so sind es heute nur noch 12,8 Prozent. Der Partikel-Ausstoß von Diesel-Pkw konnte seit 1985 sogar um 99 Prozent reduziert werden. „Die öffentliche Debatte wird der Leistung der Automobilindustrie nicht gerecht.“, so Felix Clary.

Ausgewogene und sachgerechte Verkehrspolitik nötig
Die Automobilbranche ist und bleibt der Motor der österreichischen Wirtschaft. Eine starke Automobilbranche sichert Arbeitsplätze und Wohlstand und stärkt den Wirtschaftsstandort Österreich.“, betont der Automobilimporteur-Sprecher. In diesem Zusammenhang sei auch die grüne Verkehrspolitik insbesondere in Wien und die tendenziöse Debatte rund um das Thema „Individuelle Mobilität“ stark zu kritisieren. „Wir brauchen eine Verkehrspolitik, die sich an den überregionalen Herausforderungen orientiert und zu einem ausgewogenen, vernetzten Modal-Split führt und keine ideologisch gesteuerte und von kleinkarierten Einzelmaßnahmen geprägte Politik.“, kritisierte er. Ein gut funktionierender Individualverkehr sei nötig um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Rasante Fortschritte und Innovationen in der Automobilindustrie
Aus Umwelt-Gesichtspunkten heraus sei die Wiedereinführung einer Ökoprämie analog 2009 anzudenken. Die Erneuerung des Fahrzeugbestandes und die Verschrottung von stark emittierenden Altfahrzeugen sei die beste Lösung, um nennenswerte Einsparungen bei CO2, Stickoxid und Feinstaubpartikel zu realisieren. Daneben sollte auch eine bundeseinheitliche Förderung von Hybrid- und Elektrofahrzeugen angedacht werden bzw. entsprechende Bevorzugungen im Straßenverkehr. Dies gelte vor allem auch seit der Klimakonferenz in Paris, die das Ziel hat, die fossilen Energieträger laufend zu reduzieren bzw. bis 2050 obsolet werden zu lassen. „Der Fortschritt und die Innovation, sei es im Bereich der alternativen Antriebe oder auch im Zusammenhang mit Digitalisierung und Automatisierung, war selten so rasant wie jetzt und die Automobilindustrie ist Pionier in vielen Bereichen.“, so Dr. Felix Clary abschließend.

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