
Am heutigen 10. März 2019 begeht der Österreichische Rekord-Torschütze in der Fußball-Nationalmannschaft Anton „Toni“ Polster seinen 55. Geburtstag. Der Steckbrief aus seiner aktiven Zeit ist lange und von zahlreichen Höhen und gar nur wenigen Tiefen gekennzeichnet. Genau genommen muss man ganz klar festhalten, dass überall dort, wo der Toni unter Vertrag stand, er über kurz oder lang die Ablöse auch wieder hereingespielt hatte. Tore, das war die Leidenschaft für den Parade-Stürmer einstiger Tage und derer erzielte er eine ganze Menge.
Zwischen seinem Debüt für den FK Austria Wien am 7. Februar 1981 und seinem letzten Bundesligaspiel für SV Austria Salzburg am 27. Mai 2000 liegen nicht nur 122 Tore in Österreichs höchster Spielklasse – bei 158 Einsätzen – er streifte dazwischen auch die Trikots der verschiedensten Klubs in Italien, Spanien und Deutschland über und wurde bei jedem seiner Teams nicht nur der Leithammel, sondern auch der Vordenker und Mannschafts-Führer. Als Trainer freilich ist die Karriere des Anton „Toni“ Polster bis dato bei weitem noch nicht so ruhmreich verlaufen, wie eben jene des Spielers, wenngleich er derzeit mit seinem Verein aus Wien-Meidling, dem SC Wiener Viktoria, die Tabelle der Wiener Stadtliga anführt und somit auf dem besten Weg in die dritthöchste österreichische Leistungsstufe ist.
Toni Polster kam aus bescheidenen Verhältnissen, sein Vater Anton spielte in den frühen 1960er Jahren unter anderem für den SV Stickstoff Linz in der höchsten Spielklasse. Gemeinsam gingen die beiden stets zu den Länderspiel in den Prater und der Horstl Nemec war das große Vorbild vom kleinen Toni. Nun, man kann sagen, er hat es seinem Vorbild nachgemacht und wurde zu einem ganz Großen in der Geschichte des Fußballsports hierzulande.
„Allerherzlichen Glückwunsch“, lieber Toni. Und toi-toi-toi für die weitere Lebens-Laufbahn.
Lesen Sie bei uns hier die Geschichte vom 15. November 1989, die für ihn die absolute Krönung seiner Karriere in der ÖFB-Auswahl war. Der damals 25-jährige Toni Polster wurde zu Spielbeginn gegen die DDR von zahlreichen Teilen des Publikums im Wiener Praterstadion gnadenlos ausgepfiffen! Er revanchierte sich auf seine ihn auszeichnende und typische Art – mit drei Toren avancierte er zum alleinigen Matchwinner dieser Partie uns bugsierte so Österreich zur Fußball-WM-Endrunde 1990 nach Italien.
Quelle: oepb