Aufgrund der Corona-Krise und der damit verbundenen Einschränkungen mussten sich Ärzte, Patienten und Apotheker von einem Tag auf den anderen auf eine kontaktlose Übergabe von Rezepten einstellen. „Unsere Erfahrungen in den Ordinationen während der Pandemie haben gezeigt, dass das elektronische Rezept im Zuge der e-Medikation nach kurzen Anlaufschwierigkeiten bei der Software der Apotheken nun bestens funktioniert. Wir sind daher sehr froh, dass sich auch die Österreichische Gesundheitskasse positiv zur Weiterführung des papierlosen Rezeptes nach der Corona-Pandemie geäußert hat.“, meint Dr. Christoph Reisner, MSc, Präsident der NÖ Ärztekammer.
Das elektronische Rezept wird dabei vom Arzt in der e-Medikation des Patienten gespeichert, in die der Apotheker Einsicht hat. Somit ist eine unkomplizierte Abgabe von Medikamenten an Patienten gesichert. „Neben der für den Patienten einfacheren Lösung kann dieses elektronische Rezept auch nicht mehr verloren gehen oder gefälscht werden.“, ergänzt Dr. Dietmar Baumgartner, Vizepräsident und Kurienobmann der niedergelassenen Ärzte, und fügt hinzu: „Nicht nur in Niederösterreich werden diese Vorteile für die Patienten und die Ärzteschaft erkannt, auch die Bundeskurie der niedergelassenen Ärzte spricht sich in einer Resolution für die Beibehaltung der Speicherung des papierlosen Rezeptes in der e-Medikation aus.“ Die Umsetzung des ursprünglich angedachten sehr aufwändigen und teuren e-Rezepts mit Barcode wird vermutlich noch länger dauern. Solange es keine gemeinsame Lösung von Ärzten, Apothekern und Sozialversicherung dafür gibt, ist die Speicherung des elektronischen Rezeptes in der e-Medikation unter den aktuellen Gegebenheiten eine perfekte Lösung.
Quelle: Ärztekammer für Niederösterreich
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