Die Weltausstellung von 1873 in Wien hinterließ ihre Spuren auch in den Sammlungen des Naturhistorischen Museums / NHM Wien. Zum 150-jährigen Jubiläum der Wiener Weltausstellung hat das NHM Wien nun eine Social Media-Reihe gestartet, die in den nächsten Wochen die Highlights an Schriftstücken, Bildern aus den Archiven sowie mineralogischen, zoologischen und botanischen Objekten auf den digitalen Kanälen des Museums präsentieren wird.

Von Schriftstücken und Bildern im Archiv für Wissenschaftsgeschichte, Drucken und Büchern in den Bibliotheken des Museums, über Skelette ausgestorbener Vögel, Salzobelisken und Graphiten bis hin zu botanischen oder zoologischen Tauschobjekten ferner Länder – in den Sammlungen des Naturhistorischen Museums Wien befindet sich eine Vielzahl an Objekten, die mit der Weltausstellung 1873 in Zusammenhang stehen.

Die Verbindungen zwischen der Weltausstellung und dem Museum spiegeln sich aber nicht nur in den Sammlungen, sondern auch in der Geschichte des Gebäudes selbst wider. Carl von Hasenauer (1833 – 1894), der leitende Architekt der Weltausstellung, war auch hauptverantwortlich für die Planung des Naturhistorischen Museums an der Wiener Ringstraße. Baubeginn war in beiden Fällen im Jahr 1871. Neben Hasenauer war auch der erste Intendant des Naturhistorischen Museums, Ferdinand von Hochstetter (1829–1884), in die Planung der Weltausstellung sowie in die des neuen Museumsgebäudes involviert. Auch der 1873 amtierende Wiener Bürgermeister Cajetan von Felder (1814–1894) war als Käfersammler und Schmetterlingskundler eng mit der Naturaliensammlung verbunden.
 
Mario-Dominik Riedl, MA, der im Archiv für Wissenschaftsgeschichte des NHM Wien die historische Fotosammlung und die Bildersammlung betreut, nahm das Jubiläum der Weltausstellung zum Anlass, in den unterschiedlichen Sammlungen nach Schaustücken zu suchen, die bei der Weltausstellung 1873 präsentiert wurden. Im Zuge dieser Recherchen wurden einige Besonderheiten entdeckt, die sich größtenteils in den Depots befinden und für Museumsbesucherinnen und -besucher nicht zugänglich sind. Nun bekommen diese Objekte auf den Facebook– und Instagram-Kanälen des Museums wieder eine Bühne!

Zu den Highlights, die gezeigt werden, zählen unter anderem Vorzeichnungen des Aquarells „Gletscherphänomene“ von Friedrich Simony (1813–1896) – das Original ist bis heute verschollen –, die Wüstenpflanze Welwitschia mirabilis, die bereits seit 112 Millionen Jahre auf der Erde wächst, das Skelett eines Moa-Vogels, der mittlerweile ausgestorben ist, 2,5 Meter hohe Stalagmite sowie ein Graphit aus Sibirien, „Schwarzenberg-Biber“ aus der fürstlichen Biberzucht oder etwa fotografische Aufnahmen der Isbjörn-Expedition (1872), die im Polargebiert gemacht und auf der Weltausstellung gezeigt wurden.

Die Beiträge sind bis Juli 2023 jeden Mittwoch auf den Kanälen des NHM Wien zu finden:

Facebook: https://www.facebook.com/Naturhistorisches.Museum.Wien

Instagram: https://www.instagram.com/nhmwien

Quelle: NHM / Naturhistorisches Museum Wien

Bilder: Erster Beitrag „150 Jahre Wiener Weltausstellung“ auf Social Media / NHM Wien

© NHM Wien

Lesen Sie noch mehr über das Naturhistorische Museum bei uns bitte hier;

www.nhm-wien.ac.at

Back to Top