Woodstock 1969 war ein monumentales Ereignis, anhand dessen eine halbe Million junger Menschen drei Tage lang die Begriffe Teilen, Helfen, Respekt und Rücksichtnahme kennen lernte. Foto: Redmond / Campbell

Vor über 50 Jahren fand in White Lake in den USA das wohl größte und friedlichste Musikfest aller Zeiten statt.

Das Open-Air-Konzert, welches ursprünglich für maximal 50.000 Fans gedacht war, artete insofern – friedlich – aus, da die Dunkelziffer all jener, die tatsächlich an diesem Wochenende nach Bethel in den US-Bundesstat New York gepilgert waren, um das 10-fache höher war.

Eine halbe Million Menschen aller Couleurs feierte friedlich und fröhlich das ganze Wochenende hindurch bei guter Musik und vergaß dabei ganz und gar das Rundherum.

„FREEDOM“, also Freiheit, so lautete das Stichwort und man trat gemeinsam gegen den Krieg und das sinnlose Sterben in Vietnam auf.

Geplant hatte das alles ein junges Musikproduzenten-Duo namens Michael Lang und Artie Kornfeld. Beide wollten anhand eines Konzertes auf ihre Eröffnung ihres zukünftigen Aufnahme- und Tonstudios hinweisen. Da stieß ihnen ein Inserat im Wall Street Journal förmlich ins Auge, aus dem hervorging, dass Kapital von „young men with unlimited capital“ angepriesen wurde. Die beiden jungen Finanz-Manager John P. Roberts und Joel Rosenman waren von der Idee, ein Aufnahmestudio in Woodstock zu finanzieren begeistert und so begann die Sache Anfang Februar 1969 ihren Lauf.

Als dann auch noch im zweiten Anlauf ein Farmer namens Max Yasgur gefunden wurde, der seine Kuhweiden für ein Konzert dieser Größenordnung zur Verfügung stellte, kam die Sache ins Rollen. Zeitungsinserate, Plakate auf Litfaßsäulen und Mundpropaganda sorgten für den Rest. Der Andrang nach Woodstock war dermaßen riesig, dass zwar gesittet angereist wurde, an ein geordnetes Einlassen der unerwarteten Massen war jedoch nicht mehr zu denken. Was daraus resultierte, war ein Gratis-Konzert der Superlative.

Heute, 53 Jahre später, gilt Woodstock nicht nur als das legendärste Festival aller Zeiten, sondern auch als letzte paradiesische Zusammenkunft. Es waren keine Ordner und keine Polizei vorhanden, selbst die in Hubschraubern über dem Festival-Gelände unaufgefordert kreisenden Soldaten der US-Army blieben ohne Einsatz.

Woodstock war, ist und bleibt der wahre, einzige und echte Urknall aller Open Airs … bis heute – und steht als Symbol für Freiheit, Musik und Liebe.

Woodstock – DIE Mutter aller Festivals.xx

Das „Festival For Peace And Music“, wie Woodstock offiziell hieß, war die Wallfahrt aller Gläubigen von 1968 und der Höhepunkt der Flower-Power-Bewegung der US-amerikanischen Hippie-Kultur. „Achtundsechzig“ stand ohnehin für ewige Wahrheiten und Weltanschauungen.

Es begann am 15. August 1969 mit Folk-Sänger Richie Havens und endete am 18. August 1969, als der einzigartige Jimi Hendrix die Zuschauer mit seinem „Hey Joe“ auf den Heimweg schickte. Drei Tage voller Musik im Zeichen der Liebe, der Freiheit, der Toleranz und des Friedens auf einem 2,4 Quadratkilometer großen Farmgelände. Eine halbe Million Menschen kamen zu dem berühmtesten Open-Air-Festival, das die Welt veränderte und heute, 50 Jahre später, immer noch unvergessen ist.

Es war wie ein Zauber, dieses Gemeinschaftsgefühl, das wir hatten: Ich bin du und du bist ich!“, sagte Duke Devlin. Er kam damals aus Texas und ist geblieben.

“Woodstock war die Grundlage für alles, was für meine Generation zu tun war. Eine Generation, die eigentlich nur Frieden und Freiheit wollte!“, so Richie Havens.

Woodstock war damit mehr als der Höhepunkt der Hippiebewegung – es hat die Jugendkultur zu einem festen Bestandteil der Gesellschaft gemacht.

Quelle: Redaktion www.oepb.at

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