Egal, welche Witterung “oben” vorherrscht …

Wer jetzt mit offenen Augen durch die immer grüner werdende Natur lustwandelt, der wird auf den zahlreichen Futterwiesen, oder aber auch sogar selbst im heimischen Garten vermehrtes Anhäufen der Erde feststellen. Bei näherer Betrachtung dieser kleinen Gebirgszüge, die optisch ein bisserl an den regen Stoffwechsel von Kühen erinnern, wird man feststellen, dass diese kleinen Erdhügel schlichtweg Maulwurfshügel sind.

Da wird lautlos gebuddelt und gegraben, im Schichtbetrieb und „unter Tage“. Grund genug also, diesen kleinen Mitbewohnern einmal erhöhte Aufmerksamkeit zu schenken.

Maulwürfe gehören der Familie der Insektenfresser an. Sie leben größtenteils in warmen und gemäßigten Gebieten der nördlichen Erdhalbkugel. In Anpassung an das stete und unterirdische Leben besitzen die kleinen „Gruben-Arbeiter“ walzenförmige Körper mit samtigem Fell ohne Strich, sodass sie in ihren unterirdischen Gängen ebenso gut rückwärts wie vorwärts kriechen können, haben eine rüsselförmige Schnauze, winzige und kaum wahrnehmbare im Fell verborgene Augen, einen verschließbaren Gehörgang ohne Ohrmuschel, sowie einen überaus gut entwickelten Gehör-, Geruchs- und Tastsinn. Mit ausgeprägten und breit bekrallten Vorderbeinen graben die Maulwürfe einen Wohnkessel, aus dem Röhren ins Jagdrevier abzweigen. Auf dem Nahrungs-Speiseplan stehen mitunter Regenwürmer, Engerlinge oder ähnliches. Sie müssen allerdings täglich bis zu dem Dreifachen ihres Gesamt-Körpergewichts an Nahrung zu sich nehmen, um zu überleben.

Um ihren Fortpflanz zu forcieren, suchen sie fremde Baue auf. Da die Maulwürfe keinen Winterschlaf halten, folgen sie den Beutetieren in tiefere Bodenschichten nach.

… “unter Tage” wird im Schichtbetrieb “malocht”. Beide Fotos: © oepb

Faszinierend an diesen kleinen „unter der Erde Wohnern“ ist, dass der Boden gerade im Winter noch so hart und tief gefroren sein kann, es gelingt ihnen immer wieder, ihre Baue zu graben und ihre Wohnkessel zu errichten. Da kommt es auch schon einmal vor, dass der gleiche Weg ein zweites und / oder auch ein drittes Mal genommen wird. Dies beweisen dann die immer größer werdenden Erdhügel in den Wiesen.

So sehr sich die Hausbesitzer auch darüber ärgern mögen, sollten Maulwürfe ungebeten und natürlich auch ungefragt in die heimischen Gärten ziehen, so sehr sollte man sich dessen bewusst sein, dass der Boden dann sehr gut und nahrhaft für diese kleinen Tiere ist.

Maulwürfe möchten es auch sehr ruhig haben. Sobald Lärm entsteht, sei es im Sommer durch das Rasenmähen oder das vermehrte Aufhalten im Garten, packen sie „beleidigt“ ihre Koffer und ziehen völlig selbst von dannen.

Und – man bekommt die Maulwürfe in der Regel nie zu Gesicht. Es muss schon etwas Unvorhergesehenes passieren, wenn dem dann doch einmal so sein sollte …

Sehen Sie bitte selbst:

Quelle: Redakion www.oepb.at


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