Neugierig blickt das Weibchen Sumaco in ihrem noch ungewohnten Gehege umher. Foto: Tiergarten Schönbrunn/Norbert Potenksy
Neugierig blickt das Weibchen Sumaco in ihrem noch ungewohnten Gehege umher. Foto: Tiergarten Schönbrunn/Norbert Potenksy

Bäriger Zuwachs im Wiener Tiergarten Schönbrunn: Das Brillenbär-Weibchen „Sumaco“ ist vergangenen Freitag im Tiergarten angekommen. Es ist bereits mit den beiden Schönbrunner Brillenbären, dem Weibchen Blacky und dem Männchen Juan, gemeinsam auf der Anlage. „Die Bärin stammt aus dem Zoo Lisieux in Frankreich und ist 13 Jahre alt. Sie erkundet derzeit neugierig jeden Winkel des Geheges und klettert auf Bäume und Felsen. Auch ihre Mitbewohner hat Sumaco schon beschnuppert.“, so dazu die Tiergartendirektorin Dr. Dagmar Schratter. Brillenbären leben vorwiegend am Boden, sind jedoch geschickte Kletterer und halten sich bei der Nahrungssuche oft auf Bäumen auf.

Platzhirsch Männchen Juan scheint die Ankunft des neuen Weibchens sichtlich gelassen hinzunehmen. Foto: Tiergarten Schönbrunn/Norbert Potenksy
Platzhirsch Männchen Juan scheint die Ankunft des neuen Weibchens sichtlich gelassen hinzunehmen. Foto: Tiergarten Schönbrunn/Norbert Potenksy

Der Brillenbär ist der einzige Großbär Südamerikas und lebt in den Anden. Durch die Abholzung der Wälder verliert er seinen Lebensraum. Die Direktorin weiter: „Die Bestände des Brillenbären gehen stetig zurück. Auf der Roten Liste der Weltnaturschutzorganisation IUCN ist die Tierart als gefährdet eingestuft.“ Brillenbären sind Allesfresser. In erster Linie ernähren sie sich aber von Früchten und Gräsern. Bis auf die helle Gesichtszeichnung ist ihr Fell schwarz. Die namensgebende „Brille“ ist bei jedem Tier verschieden. In Zoos werden Brillenbären im Rahmen eines Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) gezüchtet. Auch im Tiergarten hofft man nun auf eine erfolgreiche Nachzucht.

TIERE SEHEN. ARTEN SCHÜTZEN.
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