Den Mehrwert von bewirtschafteten Almen und Weiden honorieren, fordert Bauernbund-Präsident DI Georg Strasser. Foto: oepb
Den Mehrwert von bewirtschafteten Almen und Weiden honorieren, fordert Bauernbund-Präsident DI Georg Strasser. Foto: oepb

Die österreichische Alm- und Weidewirtschaft schneidet bei CO2-Emissionswerten europaweit am besten ab, dies ist von großer Bedeutung für den Klimaschutz. Unsere Almen und Weiden sind ein über Jahrtausende geprägtes Kulturgut und zugleich Produktionsgrundlage für hochwertige Lebensmittel. Es hat ökologische Vorteile, Almen und Weiden zu bewirtschaften – das müssen wir honorieren.“, betonte Bauernbund-Präsident Abg. z. NR DI Georg Strasser beim Niederösterreichischen Almwandertag.  Der Bauernbund-Präsident will diese Form der Landwirtschaft im Berg- und Hügelland absichern und fordert mehr Solidarität von Handel, Freizeitnutzern und politischen Akteuren.

Die vielfältigen Leistungen einer lebendigen Alm- und Weidewirtschaft sind unabdingbar für das touristische Österreich. Die Almbäuerinnen und -bauern schaffen ein Paradies für Erholungssuchende und Naturliebhaber. Die Arbeit, die sie täglich für die Allgemeinheit leisten, ist monetär kaum abzugelten. „Der Mehrwert von bewirtschafteten Almen und Weiden muss stets bewusst gemacht werden – vor allem jenen, die mit unserem gepflegten Alm- und Weideland Werbung machen oder es für touristische Zwecke und Erholung nutzen.“, so Strasser. „Damit Rinder-, Schaf-, Pferde- und Ziegenbauern kostendeckend wirtschaften können, braucht es mehr Solidarität und Wertschätzung“, fordert Strasser den Handel ebenso wie Touristiker und Freizeitnutzer dazu auf, den Mehrwert einer gepflegten Grünladwirtschaft auch dementsprechend zu honorieren. Nicht zuletzt gehe es dabei auch um den Erhalt einer flächendeckenden Landwirtschaft und die Selbstversorgung mit hochwertigen Nahrungsmitteln.

Von links: Bauernbund-Präsident Georg Strasser, NÖ-Bauernbund-Obmann Stephan Pernkopf, NR Elisabeth Köstinger, Mayerhofer, LK-NÖ-Präsident Johannes Schmuckenschlager. Foto: Reinberger
Von links: Bauernbund-Präsident Georg Strasser, NÖ-Bauernbund-Obmann Stephan Pernkopf, NR Elisabeth Köstinger, Mayerhofer, LK-NÖ-Präsident Johannes Schmuckenschlager. Foto: Reinberger

Brauchen nationales Sicherheitsnetz, falls EU-Agrarbudget mager ausfällt
Die Verhandlungen über den künftigen EU-Haushalt kommen im Herbst in die entscheidende Phase, Kürzungen im Bereich Landwirtschaft stehen im Raum. „Wir müssen beim EU-Agrarbudget ein Maximum für die heimische Land- und Forstwirtschaft herausholen. Wenn alle Stricke reißen, braucht es ein nationales Sicherheitsnetz. So wie es Bundeskanzler Sebastian Kurz bereits zugesichert hat.“, sagt Strasser. Er will sich dafür einsetzen, dass die Leistungen der Bäuerinnen und Bauern weiterhin im EU-Agrarbudget abgegolten werden. „Fragwürdige Entscheidungen bei der EU-Handelspolitik und die drohende Klimaveränderung bringen die Bäuerinnen und Bauern bereits jetzt unter Druck. Auf unsere Betriebe können wir ein Minus im Agrarbudget sicher nicht abwälzen.“, so der Bauernbund-Präsident abschließend.

Quelle: Bauernbund

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