Das Erntedankfest 2016 der Österreichischen Jungbauern war ein voller Erfolg. Foto: Harald Klemm
Das Erntedankfest 2016 der Österreichischen Jungbauern war ein voller Erfolg. Foto: Harald Klemm

Das 16. Erntedankfest im Wiener Augarten, dem ältesten Barockgarten in der Bundeshauptstadt, war ein voller Erfolg. Die Österreichischen Jungbauern luden unter dem Motto „Von daheim schmeckt´s am besten!“ zwei Tage lang dazu ein, die Lust auf´s Land direkt im Herzen von Wien zu genießen – und der Einladung sind zehntausende begeisterte Besucher gefolgt. „Die Stimmung war genial, wir sind stolz darauf, dass so viele Menschen mit uns die eingebrachte Ernte gefeiert und die Gelegenheit genutzt haben, die Leistungen der österreichischen Bäuerinnen und Bauern noch besser kennenzulernen!“, freut sich Jungbauern-Chef Stefan Kast.

Österreichische Bauern präsentierten die heimische Vielfalt
Mit einem abwechslungsreichen Programm konnten die Festbesucher die großartige Vielfalt der österreichischen Land- und Fortwirtschaft hautnah erleben. „Das Bewusstsein der Konsumenten für die hohe Qualität unserer landwirtschaftlichen Produkte ist besonders wichtig und das Erntedankfest zeigt auf eindrucksvolle Art und Weise, dass Produzenten und Konsumenten in einem Boot sitzen.“, betont Stefan Kast.

Der Wiener Augarten war erstmals Schauplatz des österreichweit größten Erntedankfestes. Foto: lucazzitto ­ Fotolia.com
Der Wiener Augarten war erstmals Schauplatz des österreichweit größten Erntedankfestes. Foto: lucazzitto ­ Fotolia.com

Wie zu Kaisers Zeiten: Gustieren und Flanieren im Augarten
In der neuen Location, dem herrlichen Ambiente des Wiener Augartens, wurden die Besucher zwei Tage lang mit Schmankerln aus allen Regionen Österreichs verwöhnt: Das Angebot reichte von Vorarlberger Bergkäse, Hochprozentiges von Mairs Beerengarten, Tiroler Speck von Handl Tyrol über steirische Süßspeisen, bis hin zu burgenländischem Uhudler und Wiener Gemüse. Aber auch die Unterhaltung für die ganze Familie kam nicht zu kurz, ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Blasmusikkapellen, Volkstanzgruppen, Schuhplattlern, aufregende Motorsägen-Schnitzkünstler der Land & Forst Betriebe Österreichs und einer Trachtenmodenschau des Modehauses Maisetschläger mit den Jungbauernkalendermodels rundeten das stimmungsvolle Fest ab.

Segnung der Erntefrüchte als Höhepunkt
Der Höhepunkt des Festes erfolgte traditionell am Sonntagnachmittag, als Dompfarrer Toni Faber die Erntefrüchte segnete. Jungbauernobmann Stefan Kast, LK-Wien-Präsident Franz Windisch, Stadtrat Gernot Blümel, sowie Vizekanzler Reinhold Mitterlehner würdigten in ihren Festansprachen die Errungenschaften und Leistungen der heimischen Land- und Forstwirtschaft: die Produktion qualitativ hochwertiger Lebensmittel, die Pflege der Kulturlandschaft, den Schutz von Umwelt und Ressourcen, aber auch den Erhalt von Tradition und Volkskultur.

Bei Wein, Weib und Gesang begeht die Österreichische Bauernschaft alljährlich den Erntedank. Heuer stieg das Fest für die ganze Familie im Wiener Augarten. Foto: Harald Klemm
Bei Wein, Weib und Gesang begeht die Österreichische Bauernschaft alljährlich den Erntedank. Heuer stieg das Fest für die ganze Familie im Wiener Augarten. Foto: Harald Klemm

ÖVP hat heuer Ernteausfallsversicherung zur Sicherheit gegen Wetterrisiken eingeführt
Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner zur Situation der Landwirtschaft: „Die heurigen Ernteausfälle durch Frost, Starkregen und Dürre machen das Wirtschaften schwer. Hinzu kommen die Russland-Sanktionen und sinkende Milch- und Fleischpreise.“, sprach er etwa auch die Ausweitung der Ernteausfallversicherung an. So hat die Österreichische Hagelversicherung bis Ende August bereits 270 Millionen Euro ausbezahlt – „ein Rekordwert, der zeigt, wie wichtig die politischen Rahmenbedingungen für die Bäuerinnen und Bauern sind. Wetter-Schäden sollen nicht mehr zur Existenzfrage werden.Das Erntedankfest sei der passende Rahmen, um Anerkennung für die Leistungen der Bauern von der Lebensmittelversorgung bis zu Umwelt- und Landschaftspflege auszusprechen.“, betonte Mitterlehner. In seiner Festrede rief er in Erinnerung, dass der Ernte stets die Leistung von 180.000 österreichischen Bauernhöfen vorangeht: „Leistung muss sich lohnen, Erarbeiten kommt vor Verteilen, dafür stehen die heimischen Bauern, dafür steht auch das alljährliche Erntedankfest.“

Für Franz Windisch, Präsident der Landwirtschaftskammer Wien, eine „großartige Schau der Wiener Stadtlandwirtschaft. Um die Wiener Produzenten künftig auch ganz schnell zu finden, gibt es die neue A p p wie Windisch betont.

180.000 Bauernhöfe in Österreich sorgen für alljährlich wiederkehrende Ernte-Erfolge und echte Schmankerl aus dem eigenen Land. Foto: Harald Klemm
180.000 Bauernhöfe in Österreich sorgen für alljährlich wiederkehrende Ernte-Erfolge und echte Schmankerl aus dem eigenen Land. Foto: Harald Klemm

Nach den Festreden begeisterte der Umzug der festlich geschmückten Erntewägen mit musikalischer Begleitung das Publikum. Mit einem Platzkonzert der Bundesmusikkapelle Hatting aus Tirol klang das heurige Erntedankfest stimmungsvoll aus.

Stefan Kast betonte abschließend: „Ich danke unseren Bauern und den Betrieben, die das größte Erntedankfest Österreichs auch heuer wieder ermöglicht haben. Regionalität und Saisonalität sind für die heimischen Land- und Forstwirte gelebte Überzeugung. Das Erntedankfest im Wiener Augarten ist die perfekte Kulisse und trägt wesentlich dazu bei, dieses Bewusstsein gemeinsam mit den Konsumenten hochzuhalten!“

www.jungbauern.at  

www.bauernbund.at  

 

 

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