Durchtrennung des Eisernen Vorhangs bei Laa an der Thaya durch Außenminister Mock (Zweiter von links) und Jiří Dienstbier (Herr mit Zange), 17. Dezember 1989. Foto: NLK Schleich
Durchtrennung des Eisernen Vorhangs bei Laa an der Thaya durch Außenminister Mock (Zweiter von links) und Jiří Dienstbier (Herr mit Zange), 17. Dezember 1989. Foto: NLK Schleich

Die Sonderausstellung zum „Schauplatz Eiserner Vorhang“ im Schloss Weitra ist seit Anfang Juli 2019 um eine Attraktion reicher. In zwei Sonderräumen auf rund hundert Quadratmetern hat der Verein zur Dokumentation der Zeitgeschichte dank zahlreicher Leihgaben von Edith Mock ein sehr persönliches Portrait von Alois Mock zusammengestellt.

„Es sind sicherlich die zahlreichen persönlichen Leihgaben wie Familienfotos, Widmungen von Jacques Chirac oder Jean-Paul Belmondo, Stecktuch und Krawatte, sowie sein Pianino, die zum ersten Mal überhaupt zu sehen sind und die Ausstellung sehenswert machen!“, erklärt dazu Kurator Christoph Benedikter zur Ausstellung in Schloss Weitra.

Ein Blick in die Ausstellung. Foto: Museum NÖ / Klaus Pichler
Ein Blick in die Ausstellung. Foto: Museum NÖ / Klaus Pichler

Der 27. Juni 1989 war wohl sicher einer der wichtigsten Tage in seinem politischen Leben, als er mit seinem ungarischen Amtskollegen Gyula Horn pressetauglich den Eisernen Vorhang durchschnitt. Dass er sich dann vehement für den Beitritt Österreichs aber auch der ehemaligen Ostblock-Staaten zur Europäischen Union einsetzte, war nur logisch und konsequent.“, so Benedikter.

Im Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich sind Grenzen und ihre Überwindung ein wichtiges Thema.„Im Themenbereich ‚Flucht und Wanderung‘ kontextualisieren wir die Entwicklungsgeschichte von Grenzen und ihre Überwindung“, erklärt Christian Rapp als wissenschaftlicher Leiter des Hauses.   „Ein Wachturm und jener Hängegleiter, mit dem Jiři Rada 1988 aus der CSSR flüchtete, sind zwei besonders beeindruckende Objekte, die wir zum Thema ‚Eiserner Vorhang‘ präsentieren. Auch in unserer Sonderausstellung ‚Spionage! 39 Fälle‘, die ab 6. September 2019 zu sehen sein wird, nehmen wir Bezug auf den Eisernen Vorhang und den Kalten Krieg“, so Rapp.

Das Zeitalter des Alois Mock. Foto: Museum NÖ / Herbert Vytiska
Das Zeitalter des Alois Mock. Foto: Museum NÖ / Herbert Vytiska

Die Ausstellung des Vereins zur Dokumentation der Zeitgeschichte und das Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich sind wetterunabhängig perfekte Destinationen für einen Sommerausflug im Gedenkjahr 1989-2019.

Quelle: Müller / Museum NÖ

www.museumnoe.at   

www.schauplatz-eiserner-vorhang.at

Alle Aktivitäten zum Gedenkjahr 2019:

Erfahren Sie mehr über das Museum Niederösterreich zu St. Pölten bei uns bitte hier;

 

 

 

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