Heinz Marecek (Die Diaspora, 2. Mai 2019). Foto: Janine Guldener
Heinz Marecek (Die Diaspora, 2. Mai 2019). Foto: Janine Guldener

Die Menschen wissen alles, aber dieses und jenes wissen sie gewiss – noch – nicht. Was hat zum Beispiel Gott zu Moses wirklich gesagt? Wohin zogen die Juden damals? Was wäre wohl heutzutage, wenn Friedrich Holländer, Walter Jurmann, Hermann Leopoldi oder Kurt Weill nicht vertrieben worden wären? Was wäre heute, wenn Eric Kandl, Billy Wilder oder Fred Zinnemann nach 1945 zurückgekehrt wären?

Genau in diesem Zyklus widmen sich Bela Koreny und Ethel Merhaut all diesen überaus interessanten Fragen und begeben sich dabei auf eine kulturelle und musikalische Reise über das Judentum.

Im Zuge dieser Recherchen und Erzählungen werden heuer im Wiener Theater Akzent drei hochinteressante und vor allem lehrreiche Abende veranstaltet, die sich genau diesen Themen-Schwerpunkten widmen;

Donnerstag, 2. Mai 2019, 19:30 Uhr

Was gehst du mir erzählen – Die Diaspora mit Heinz Marecek, Yury Revich, Ethel Merhaut und Bela Koreny.

Der zweite Abend des vierteiligen Zyklus „Der Tanz des Golem“ begibt sich auf eine Spurensuche jüdischer Kulturschaffender in Europa und Russland. Yury Revich bezaubert auf seiner Stradivari mit Musik von Felix Mendelssohn-Bartholdy bis Fritz Kreisler, während Heinz Marecek mit Texten von Gotthold Ephraim Lessing und Heinrich Heine, sowie jüdischen Märchen ein breites Spektrum an jüdischer Literatur vorstellt. Ethel Merhaut und Bela Koreny erwecken alte russische, jiddische und deutschsprachige Lieder zu neuem Leben. Mit Witzen und Anekdoten führt Bela Koreny durch diesen märchenhaften, tiefgründigen und beseelten Abend.

Mercedes Echerer (Die Shoa, 17. Oktober 2019). Foto: Hagen Schnauss
Mercedes Echerer (Die Shoa, 17. Oktober 2019). Foto: Hagen Schnauss

Donnerstag, 17. Oktober 2019, 19:30 Uhr

Der stumme Nudnik – Die Shoa mit Mercedes Echerer, Ethel Merhaut und Bela Koreny

Der stumme Nudnik“ bildet den dritten Teil des Zyklus „Der Tanz des Golem“. Dieser Abend ist den von den Nationalsozialisten vertriebenen jüdischen Ausnahmekünstlern Kurt Weill, Hermann Leopoldi, Walter Jurmann, Friedrich Holländer, Werner Heymann und dergleichen gewidmet. Mit Charme und höchster Virtuosität wandeln die Sängerin Ethel Merhaut und der unermüdliche Wiener Musiker und Komponist Bela Koreny zwischen tiefgreifenden Chansons und unterhaltsamem Repertoire, vom Tango und Walzer bis zum Foxtrott. Die einzigartige Schauspielerin Mercedes Echerer liest Texte von Karl Farkas, Fritz Grünbaum, Mascha Kaleko und Fritz Rotter. Als Conférencier führt Bela Koreny mit kurzen Geschichten und Anekdoten über die Komponisten und ihre Zeit durch diesen abwechslungsreichen und emotionalen Abend.

Michael Maertens (Die Neuzeit, 30. November 2019). Foto: Reinhard Werner
Michael Maertens (Die Neuzeit, 30. November 2019). Foto: Reinhard Werner

Samstag, 30. November 2019, 19:30 Uhr

Nu, vielleicht – Die Neuzeit mit Michael Maertens, Daniel Serafin, Ondrej Janoska, Ethel Merhaut und Bela Koreny

„Nu, vielleicht“ bildet das große Finale der vierteiligen Reihe „Der Tanz des Golem“. Burgschauspieler Michael Maertens, Daniel Serafin, Ondrej Janoska, Ethel Merhaut und Bela Koreny erzählen, spielen und singen gemeinsam an diesem Abend Werke jüdischer, moderner Komponisten, Schriftsteller und Filmemacher. Texte von Woody Allen und Ephraim Kishon liest der begnadete Schauspieler Michael Maertens. Der einfühlsame Geiger Ondrej Janoska und Bela Koreny begeistern mit kraftvoller, bewegender Musik und werden gesanglich von Ethel Merhaut und Daniel Serafin unterstützt, die Lieder von Gerhard Bronner, Georg Kreisler, Michel Legrand und Doris Fisher interpretieren. Bela Koreny führt mit Anekdoten und Witzen durch den Abend.

Weitere Informationen, sowie Tickets bitte unter:

www.akzent.at

Argentinierstr. 37, 1040 Wien

Hotline: 01 / 50 165-133 06

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