„Im Herbst danken die heimischen Bäuerinnen und Bauern für die Ernten des Sommers. Beim traditionellen Erntedankfest und der Segnung der Erntefrüchte im Wiener Augarten können viele Besucher diese Tradition hautnah miterleben. Das Erntedankfest im Herzen Wiens zeigt eindrucksvoll, was die Land- und Forstwirtschaft zu bieten hat!“, so Bauernbund-Präsident Abg. z. NR DI Georg Strasser im Rahmen des Erntedankfestes, das alljährlich von der Österreichschen Jungbauernschaft und dem Wiener Bauernbund organisiert wird. Das Festgelände im Augarten verwandelt sich dabei zu einer kulinarischen Wohlfühl-Oase.
Traditionell danken Bäuerinnen und Bauern im ganzen Land mit dem Erntedankfest dafür, dass Früchte, Gemüse oder Getreide im Sommer gut gewachsen sind. Der hohe Grad der Selbstversorgung bei österreichischen Lebensmitteln ist demnach keine Selbstverständlichkeit. „Wir möchten die Menschen daran erinnern, dass gesunde und sichere Lebensmittel nicht selbstverständlich sind. Gerade in Zeiten des Klimawandels sind Bauern immer öfter mit Ernteausfällen konfrontiert. Dürre, Hagelunwetter oder Hochwasser zerstören auf einen Schlag ganze Ernten.“, so der Bauernbund-Präsident. Zufrieden ist er mit der Ernte des heurigen Sommers trotzdem. „Trotz Dürre und Schädlingsbefall haben wir zum Teil auch gute Ernten eingefahren. Das schätzen wir und sind dankbar dafür“, erklärt Strasser. Auf der ganzen Welt bedanken sich die Menschen für ihre Ernten. Da die Erntezeit vom Klima abhängig ist, gibt es für das Erntedankfest keinen einheitlichen Termin.
Regionalität und Volkskultur in Wien
„Die Jungbauern haben sich um ein traditionelles und vielfältiges Programm bemüht. Besucher können einen Blick hinter die Kulissen werfen und sich durch kulinarische Gaumenfreuden kosten.“, so Strasser am 8. September 2019 im Wiener Augarten. „Mir ist es wichtig, den Dialog zwischen Produzent und Konsument sowie zwischen Stadt und Land zu verstärken. Es ist wesentlich, dass wir zeigen, wie gewissenhaft und bemüht wir die tägliche Arbeit auf den Höfen verrichten. Und es macht Freude unsere traditionelle Volkskultur und die Bräuche in Wien zu präsentieren.“ Der gesellschaftliche Diskurs wird schwieriger, die Anforderungen an die bäuerliche Berufsgruppe wachsen. „Wir müssen daher mit den Konsumenten in Dialog treten und von der alltäglichen Hofarbeit erzählen!“, so Bauernbund-Präsident abschließend.
Quelle: Bauernbund
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