Bärenstummelaffe-Foto: Daniel Zupanc
Bärenstummelaffe-Foto: Daniel Zupanc

Das historische Affenhaus im Wiener Tiergarten Schönbrunn ist derzeit ein besonderer Tipp: Am 30. März 2019 hat dort ein Bärenstummelaffe das Licht der Welt erblickt.

„Bärenstummelaffen sind im Freiland bedroht, weil die Regenwälder in Westafrika zerstört werden. Auch in Zoos gibt es nur wenige Tiere. Unsere Freude über den Nachwuchs ist deshalb besonders groß!“, so die Tiergartendirektorin Dr. Dagmar Schratter. Noch klammert sich das Jungtier an der Mutter fest und ist nicht immer sofort zu erkennen. Durch das Vertrauen der Affen zu ihren Pflegern durften diese das Jungtier schon von der Nähe ansehen und konnten dabei das Geschlecht erkennen. Das Jungtier ist ein Weibchen. „Wir haben die Kleine passend zum Verbreitungsgebiet nach einer Stadt in Sierra Leone, Makeni, benannt.“, erzählt dazu die Tierpflegerin Nadine Bräuer.

Bärenstummelaffe-Foto: Daniel Zupanc
Bärenstummelaffe-Foto: Daniel Zupanc

Noch sieht Makeni etwas ungewöhnlich aus. Bei der Geburt sind Bärenstummelaffen weiß und haben eine schwarze „Augenmaske“. Erst im Alter von etwa vier Monaten bekommen sie ihr glänzend schwarzes Fell. Kwaku ist bereits eine erfahrene Mutter. Ihr erstes Jungtier Mali ist zwei Jahre alt, das zweite Jungtier Togo ein Jahr. Das Interesse der beiden am Geschwisterchen ist sehr groß. Nadine Bräuer: „Mali ist eine tolle große Schwester. Sie durfte das Baby sogar schon kurz herumtragen – aber immer unter den wachsamen Augen von Kwaku.“

In zwei bis drei Wochen wird Makeni ihre ersten Gehversuche wagen. Dann wird es noch mehr Action bei den Bärenstummelaffen geben. „Mali und Togo spielen bereits sehr nett miteinander, sie hüpfen von Ast zu Ast und ärgern sich gegenseitig. Bald werden alle drei Jungtiere in der Anlage herumtollen.“, freuen sich die Tierpfleger im Zoo Wien bereits auf die Zeit, die mit dem Bärenstummelaffen-Nachwuchs noch kommen wird.

Quelle: Wiener Tiergarten Schönbrunn

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